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Blog

10.11.2020

  Erinnern ist ein aktiver Prozess

Woran erinnern wir uns in zehn Jahren?

Woran werden wir uns in zehn Jahren erinnern? Werden wir uns an die schrecklichen Ereignisse der Zeit erinnern, Klimawandel, Corona-Pandemie, Kriege? Werden wir unsere angenehmen Dinge im Vordergrund sehen wie wunderbare Reisen, sportliche Erfolge, privates Glück? Oder werden wir uns in die wohlige Decke der Nostalgie hüllen und seufzend bedauern, dass damals doch alles viel besser war?

Es ist unmöglich vorherzusagen, wie wir in ferner Zukunft die Vergangenheit bewerten. Denn wenn Erinnerungen auftauchen, hat die aktuelle Stimmung und Gemütslage der Erinnerung ihren Stempel aufgedrückt. Erinnerungen werden bei jedem Aufruf gestärkt, abgeschwächt, verschönert, verklärt, auf jeden Fall verändert und neu abgespeichert.

 

10.09.2020

  Fitness für Körper und Geist

Bewegung lässt Gehirnzellen spriessen

War die bisherige Arbeit im Büro schon von Bewegungsmangel geprägt, haben die Corona-Krise und die Arbeit im Homeoffice die Bewegungsarmut noch verschärft. Die körperliche Betätigung ist häufig völlig in den Hintergrund gerückt. Berichtet wird sogar von Menschen, die ihr Büro im Schlafzimmer aufgebaut haben und morgens sich nur vom Bett zum Bürostuhl rollen müssen. Beine? Ein weitgehend unnötiges Anhängsel des Körpers.Doch eine Untersuchung der Deutschen Krankenversicherung (DKV) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos zeigt einen gegenteiligen Trend.

26.06.2020

  Kristallkugel?

Die Prognosemaschine in unserem Kopf

In den aktuellen Coronazeiten würden viele Menschen verständlicherweise gerne wissen, was die Zukunft bringt. Wann ist das Virus überwunden, welche Auswirkungen hat die Pandemie auf unsere Wirtschaft, wie entwickelt sich meine persönliche Lage? Einen gesicherten Blick in die Zukunft zu tun, das ist ein Menschheitstraum seit ewigen Zeiten. Doch das bleibt ein Traum. Wir haben keine Kristallkugel im Kopf und ein Besuch bei einem Wahrsager ist so erfolgreich wie der Versuch, mit einer Luftpumpe die Windrichtung zu verändern.

analog, digital oder beides?
10.05.2020

  Zuhausezeit ist Trainingszeit

Lernen im Digitalen Zeitalter

Lebenslanges Lernen ist für Sie keine schmückende Selbstbehauptung, sondern eine zeitlebens praktizierte Bestrebung. Sie sind stets auf der Ausschau nach Neuem, wollen dazulernen, sich den veränderten Anforderungen in Beruf und Alltag stellen und sie auch mitgestalten. Und nun macht ein klitzekleines Virus Ihnen und allen anderen Menschen einen Strich durch die Rechnung.Wer in diesen kontaktverhindernden Zeiten lernen will, in der Schule, in einer Bildungseinrichtung oder alleine, muss mitunter auf liebgewordene Gewohnheiten verzichten. Klar, man kann Bücher durcharbeiten, sich Tutorials im Netz anschauen oder sich auf andere Weise individuell weiterbilden. Doch sind die Lernumgebung und das Lernergebnis vergleichbar?

 

Vor dem Schlafen lernen!
08.02.2020

  Schlafforschung

Gute Nacht! Lerne gut!

Haben Sie in den vergangenen Nächten gut geschlafen? Falls ja, ist das sehr erfreulich. Denn ein guter Schlaf ist erholsam, gesund und lebensverlängernd. Das ist allgemein bekannt. Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens im Schlaf. Erwachsene schlafen im Mittel fünf bis neun Stunden pro Nacht. Kinder sind in ihren ersten Lebensjahren einer Flut von Reizen ausgesetzt. Daher müssen sie viel schlafen, um diese Informationsmenge lernen zu können.

08.01.2020

  Embodiment

Die Wechselwirkung von Gehirn, Körper und Umwelt

Dass Körper und Geist „irgendwie“ zusammenhängen, haben wir schon lange gewusst oder zumindest geahnt. Unsere Sprache bietet einen Reichtum an Hinweisen: Uns stehen die Haare zu Berge, wenn wir erschrocken sind. Wir legen den Finger in die Wunde, wenn wir auf ein bislang zu wenig beachtetes Problem aufmerksam machen wollen, der Junge ist noch grün hinter den Ohren, wenn er unerfahren ist. Wir begegnen uns auf Augenhöhe, um eine gleichberechtigte Beziehung herzustellen, jemand geht uns auf die Nerven, wenn er aufdringlich ist, man fasst sich an den Kopf, wenn man entsetzt ist und hat Schmetterlinge im Bauch, wenn man verliebt ist.