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Zeit

Meetings und Besprechungen

Nach dem Meeting ist vor dem Meeting! Ein Angestellter, so der Software-Hersteller Atlassian in einer Studie, nimmt durchschnittlich an 65 Meetings im Monat teil, findet die Hälfte davon überflüssig und meint, etwa 34 Arbeitsstunden monatlich in diesen Zusammenkünften zu vergeuden. Im Englischen gibt es dafür einen Begriff: „Death by Meeting“. Fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit hocken Manager in Meetings, und das jede Woche! Besprechungen werden meist von den Führungskräften anberaumt, sie dienen dem Meinungsaustausch, der Problemanalyse, der Entscheidungsfindung oder haben zum Ziel, die Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen, Veränderungen oder Planungen des Geschäfts zu informieren. Der Meeting-Alltag sieht jedoch recht trübe aus ...

Wenig Zeit für die "Zeit"genossen!

Ein Kollege kommt zu spät zur Besprechung. Früher hieß es: „Warum kommst Du nicht pünktlich?“ Heute sagt man: „Warum hast Du nicht angerufen?“ Pünktlich zu sein hat ausgedient, heute kommt es darauf an, „am Punkt“ zu sein, also hochgradig flexibel und bereit, sich unterschiedlichen Situationen anzupassen. Wenn heutzutage jemand zur Begrüßung gefragt wird, wie es ihm gehe, lautet die Antwort oft: „Bin im Stress!“ Viele „Zeit“genossen klagen über eine überhitzte Leistungsgesellschaft, in der Zeitknappheit, Hektik und Zersplitterung zu den vorherrschenden Gefühlen zählen. Eine zunehmende Zahl von Menschen glaubt daher, die Zeit vergehe heute schneller als früher. Das tempobestimmte Klima lässt die Gegenwart schrumpfen. Dabei ist Zeit im Übermaß vorhanden und gratis zu haben. Was ist los?

Leben im Standby-Modus

Was würden Sie sagen, wenn eine global tätige Institution etwa 500 Milliarden im Jahr verplempert? In dieser Größenordnung liegt der wirtschaftliche Schaden, der durch E-Mails, Twitter, Facebook und Co auf unserem Globus erzeugt wird - so „eco“, der Verband der deutschen Internetwirtschaft. „Der Konzentrationsverlust durch Ablenkungssucht hat mittlerweile eine Schwelle erreicht, in der die Vorteile der elektronischen Kommunikation“ verschwinden, warnt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. Der Produktionsverlust durch ständige digitale Störungen an einem durchschnittlichen Büroarbeitsplatz wurde mit mehr als 12.000 € pro Jahr beziffert.

Leben im Standby-Modus: Alles gleichzeitig?

Alles gleichzeitig?