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22.09.2014

  Führungspositionen besetzen

Neu auf dem Chefsessel

Sie sind gerade aufgestiegen und führen eine Gruppe von Mitarbeitern? Herzlichen Glückwunsch! Oder: Man hat Ihnen in Aussicht gestellt, baldmöglichst eine Führungsposition einnehmen zu können? Prima Perspektive! Bis dahin sollten Sie, wie man anmerkt, jedoch noch einmal richtig zeigen, was in Ihnen steckt. Ihr Tatendrang steigert sich ins Unermessliche! Und Ihnen wird klar: Von innen sieht ein Hamsterrad aus wie eine Karriereleiter.

Tausende von neu geschaffenen oder vorhandenen Führungspositionen in Deutschland werden im Jahr in der Wirtschaft besetzt. Und es ist sehr erstaunlich, mit welcher Beiläufigkeit und zuweilen auch hektischen Eile in vielen Unternehmen befördert wird.

19.06.2014

  Zeitknappheit, Hektik und Zersplitterung

Wenig Zeit für die "Zeit"genossen?

Ein Kollege kommt zu spät zur Besprechung. Früher hieß es: „Warum kommst Du nicht pünktlich?“ Heute sagt man: „Warum hast Du nicht angerufen?“ Pünktlich zu sein hat ausgedient, heute kommt es darauf an, „am Punkt“ zu sein, also hochgradig flexibel und bereit, sich unterschiedlichen Situationen anzupassen. Wenn heutzutage jemand zur Begrüßung gefragt wird, wie es ihm gehe, lautet die Antwort oft: „Bin im Stress!“ Viele „Zeit“genossen klagen über eine überhitzte Leistungsgesellschaft, in der Zeitknappheit, Hektik und Zersplitterung zu den vorherrschenden Gefühlen zählen. Eine zunehmende Zahl von Menschen glaubt daher, die Zeit vergehe heute schneller als früher. Das tempobestimmte Klima lässt die Gegenwart schrumpfen. Dabei ist Zeit im Übermaß vorhanden und gratis zu haben. Was ist los?

14.05.2014

  Beruf & Karriere

Statussymbole - Zeichen von Macht und Einfluss

Sind Sie schon einmal zum Chef „nach unten“ gebeten worden? Wohl kaum, Vorgesetzte haben ihr Büro oben! Und wenn Sie das Büro betreten? Wirkt der übermächtige Schreibtisch wie eine Barriere? Das ist beabsichtigt, Distanz betont den höheren Status. Wo parkt die Geschäftsleitung? Auf einem Parkplatz an exponierter Stelle, mit dem eigenen Namen oder der Funktion versehen. „Alle unsere Sinneswerkzeuge“, so der Schweizer Bergführer Charles Widmer, „sind auf Raumnutzung eingestellt.“ Wir bevorzugen den Fensterplatz im Restaurant und besetzen mit Handtüchern die besten Plätze am Strand. Wir verdeutlichen unsere Raumansprüche, schreibt der Verhaltensforscher Graham Brown, mit Identitätsmarken („Hier bin ich!“), mit Kontrollmarken („Hier ist besetzt“) und durch Verteidigungsmarken („Finger weg, das gehört mir.“). Dieses Verhalten folgt offenbar festen Mustern, die in der Evolution bereits angelegt und intuitiv verankert sind.

07.04.2014

  Puristen fürchten um die deutsche Sprache

Angelsächsisch aufgepeppt: Anbiederung oder Differenzierung?

Hi - sprich „hei"! Spüren Sie zuweilen Ihr „Knowing-doing-gap“? Wann haben Sie zuletzt über die „Performance“ Ihrer „Company“ „gebrainstormt“? Wurde im letzten „Face-to-face-Meeting“ über Ihre „Soft Skills“ gesprochen und festgestellt, dass noch „Room for Improvement" besteht?

Mal einfach „in between" gefragt …

In die etwa 16 Tausend Wörter, die wir durchschnittlich Tag pro Tag absondern, nisten sich zunehmend mehr Anglizismen ein. Es wimmelt von modischem (Pseudo-)Englisch, offenbar fühlt sich Englisch besser an. Die Bahn richtete „Service Points" ein, die Telekom warb für „Sunshine"- und „Moonshine"-Tarife und auch in Werbung werden den Kunden englische Brocken hingeworfen: „Come in and find out" (Douglas).

13.02.2014

  Trends in der Weiterbildung

An die Rechner, fertig, Weiterbildung

Nach dem Lernen ist vor dem Lernen! Wer seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, bildet sich weiter, entweder im Rahmen einer betrieblichen Fortbildung oder auf Eigeninitiative. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!“ - diese „Weisheit“ hat ausgedient. Mittlerweile wissen wir, dass das Gehirn aufgrund seiner hohen Plastizität in der Lage ist, lebenslang zu lernen. Die Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass sich in den kommenden Jahren die Altersstruktur stark ändert. Auf der einen Seite werden etwa die Hälfte der Mitarbeiter über 50 sein, auf der anderen Seite beginnt die in den 1980er Jahren geborene „Generation Y“ ihre berufliche Laufbahn. Das heißt, „Digital Natives“, die gewohnt sind, ihre Informationen aus dem Internet zu beziehen und auf Web-Plattformen miteinander zu diskutieren, lernen mit älteren Kollegen in altersgemischten Gruppen. Zugleich werden in den nächsten Jahren die „Baby-Boomer“ vermehrt in den Ruhestand treten. Durch den Weggang eines Kollegen entsteht nicht nur eine persönliche Lücke, auch spezifische Kenntnisse und Erfahrungen verlassen das Unternehmen.

14.01.2014

  Management in komplexen Systemen

Pharma-Vertriebsmanager: Fit für die Zukunft!

Pharmareferenten sind Männer und Frauen, die mit ihren Kunden schick essen gehen, sie zum Golfen auf Kreta einladen und ihnen wertvolle Geschenke überreichen, so lautet ein gängiges Vorurteil über die Vertriebsmethoden der Arzneimittelproduzenten. Und deren Chefs, Regionalleiter oder – neudeutsch – „First-Line-Manager“ genannt, begleiten den Pharmareferenten beim Arztbesuch mit dem Auftrag darauf zu achten, dass die „Produktbotschaften“ artig abgesondert werden. Das sind Dönekes von gestern. Nach wie vor ist der Pharmareferent eine wichtige Informationsquelle für den Arzt. Nur ist die Geschäftswelt spürbar komplexer, unübersichtlicher und anspruchsvoller geworden und das gilt ebenso für die Pharmabranche und besonders auch für deren Führungskräfte!